Humanität und Humanities: Herausforderungen für Wissenschaft und Kultur im Zeichen von Krieg und Krisen – Kulturerbe, Netzwerke, Kommunikation

Humanität und Humanities: Herausforderungen für Wissenschaft und Kultur im Zeichen von Krieg und Krisen – Kulturerbe, Netzwerke, Kommunikation

Organisatoren
Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Universität Wien; Research Center for the History of Transformations (RECET); Nationale Jurij-Fedkowytsch-Universität Tscherniwzi/Czernowitz; Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas, Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS); in Zusammenarbeit mit Institut für Osteuropäische Geschichte, Universität Wien; Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa Oldenburg (BKGE); OeAD-Kooperationsbüro Lviv/Lemberg; Ukraine Office Austria (Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten); Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine/Ukraine Art Aid Center, Deutsch-Ukrainische Gesellschaft für Wirtschaft und Wissenschaft e.V. Mainz / Berlin / Kiew); Südosteuropa-Gesellschaft – Zweigstelle Wien
Ort
Wien
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
08.05.2023 -
Von
Laura Schmid, Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas, Ludwig-Maximilians Universität München

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine stellt die Geistes- und Sozialwissenschaften vor eine Reihe von Herausforderungen. Kulturgutrettungs- und -sicherungsprojekte wie auch Initiativen zur humanitären Hilfe werden aus einer Gemengelage von wissenschaftlichen oder kulturellen, formalisierten Kooperationen und individuellen, informellen Kontakten realisiert. Sie sind somit an der Schnittstelle von akademisch-professionellem und humanitär-ehrenamtlichem Engagement zu verorten und weisen eine Mischung aus „typischen“, etablierten Strukturen und einen für die akademische Welt eher ungewöhnlichen Grad der Improvisation auf, die zu einer speziellen Form netzwerkbasierter Selbstorganisation geführt hat. Gleichzeitig finden sich Stimmen aus den Humanities verstärkt in erklärenden und beratenden Rollen wieder – Wissenschaftskommunikation wird Teil einer öffentlichen Krisenkommunikation. Auf all diesen Ebenen erhält die bereits in der Covid-Pandemie in den Fokus gerückte digitale Transformation neuen Antrieb. Ausgehend vom Beispiel der Nationalen Jurij-Fedkowytsch-Universität Tscherniwzi/Czernowitz (Ukraine) wurden diese emergenten Prozesse im Rahmen des Symposiums nachgezeichnet, reflektiert und in größere Zusammenhänge eingebettet. Drei eng miteinander verbundene Themenkomplexe wurden diskutiert: Kulturgutschutz und Digitalisierung, Netzwerkbildung und humanitäre Hilfe sowie Wissenschaftskommunikation und Subjektpositionen.

Nach Begrüßungsworten der Dekanin der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, CHRISTINA LUTTER (Wien), der Vizerektorin der Universität Tscherniwzi, TAMARA MARUSYK (Tschwerniwzi), und des Wissenschaftlichen Direktors von RECET, JANNIS PANAGIOTIDIS (Wien), beschäftigten sich die Vortragenden des ersten Panels mit dem historischen Erbe der ehemaligen Franz-Josephs-Universität Czernowitz, in deren Nachfolge die heutige Jurij-Fedkowytsch-Universität steht. Mythos und Topos „Czernowitz“ wurden dabei aus materieller, kunsthistorischer wie institutioneller und biografischer Perspektive diskutiert.

Wie sich die transnationale wie transregionale Vernetzung des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München mit der Jurij-Fedkowytsch-Universität Tscherniwzi im Hinblick auf akademische Kooperation bzw. seit Beginn der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 auch in Form von humanitärer Hilfe und beim Schutz von Kulturgut konkret gestaltet, erläuterte FLORIAN KÜHRER-WIELACH (München). Auf Basis der bereits seit einigen Jahren bestehenden Kooperation auf wissenschaftlicher Ebene wurde umgehend nach der Invasion das „Netzwerk Gedankendach“ eingerichtet, um mithilfe vieler individueller und institutioneller Initiativen grenzübergreifende humanitäre Hilfsmaßnahmen für die Binnenflüchtlinge in der Nordbukowina zu realisieren. Die Zusammenarbeit eines „westlichen“ Kooperationspartners – dem IKGS München – mit einem Partner vor Ort – der Universität Tscherniwzi – kam in der Folge auch im Bereich des Kulturgutschutzes zum Tragen: mit finanzieller Hilfe des Ukraine Art Aid Center konnten nicht nur mehrere regionale Museen ausgerüstet werden, sondern auch das gesamte Ensemble des Universitätshauptgebäudes digital erfasst und somit virtuell „zugänglich“ gemacht werden.

Im zweiten Vortrag folgte eine Annäherung an das Ensemble des heutigen Hauptgebäudes der Universität Czernowitz aus einer kunsthistorischen Perspektive durch ROBERT BORN (Oldenburg). Die ursprünglichen Funktionen des Gebäudekomplexes als Wohn- und Repräsentationsräume des griechisch-orthodoxen Metropoliten, als bischöfliche Residenzkirche sowie als Priesterseminar brachte eine Reihe planerischer Anforderungen mit sich. Außerdem sollte die eklektische Architektur der „Residenz“ die Idee eines vielfältigen gemeinsamen kulturellen Erbes repräsentieren und somit die nationalen und sozialen Zentrifugalbestrebungen mildern, die seit der Mitte des 19. Jahrhunderts innerhalb des Habsburgerreiches zu verzeichnen waren. Damit verbunden war die Absicht, die regionale Identität der lokalen Bevölkerung der Bukowina zu fördern, um dem wachsenden Nationalismus entgegenzuwirken. Seit 1955 fungiert die ehemalige Bischofsresidenz als zentraler Campus und Verwaltungssitz der Universität. Das von Josef Hlávka entworfene Backsteinensemble zählt seit 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Insbesondere seit dem Fall des Eisernen Vorhangs hat die Universität ein internationales, vor allem in den deutschsprachigen Raum wirkendes Kooperationsnetzwerk aufgebaut, das in der aktuellen Situation auch für kriegsbedingte Hilfsaktionen aktiviert wurde.

Den konkreten Weg der „Residenz“ zum UNESCO-Weltkulturerbe zeichnete TAMARA MARUSYK (Tscherniwzi) nach. Die Universität ist eine der fünf ältesten Universitäten in der heutigen Ukraine, die noch vor der Etablierung des Sowjetregimes gegründet wurden. Bereits 1875 wurde die Einrichtung der Hochschule in der Hauptstadt der Bukowina, damals Österreich-Ungarn, durch den Österreichischen Reichsrat beschlossen und durch Kaiser Franz Josef sanktioniert. Nachdem die Stadt und die Region nach dem Ersten Weltkrieg zu Rumänien gehörte hatte, wurde die Nordbukowina 1944 von der Sowjetunion besetzt und die Metropolie aufgehoben. Trotz des mehrfachen Machtwechsels in der Bukowina verlor die Universität niemals ihre Prägung als Mittelpunkt der Bildung, Wissenschaft und Kultur in dieser Region. Impulsgebend für die Universitätsentwicklung war ein für die Institution, die Stadt und die Ukraine generell bedeutsame Ereignis: die Aufnahme des Architekturkomplexes der ehemaligen Residenz in das UNESCO-Weltkulturerbe im Jahr 2011. Die „Residenz“ in Tscherniwzi sei eine der spektakulärsten architektonischen Bauten in Mitteleuropa aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Universität hat durch ihren neuen Status die Möglichkeit, die internationale Zusammenarbeit zu erweitern und das vorhandene Potenzial zur Entwicklung neuer Forschungsprogramme im Bereich der Erhaltung des Welterbes auf der Grundlage der thematischen Programme und Initiativen der UNESCO mit der zuverlässigen Unterstützung der Nationalen Kommission der Ukraine für die UNESCO zu stärken.

Darauf aufbauend widmete sich das zweite Panel, den Digital Humanities im Zusammenhang mit der Aufgabe des Kulturgutschutzes bzw. der Kulturgutrettung unter Krisen- und Kriegsbedingungen.

OLENA BALUN (Rosenheim) stellte die Arbeit des Ukraine Art Aid Center und dessen Tätigkeiten zur akuten Kulturgutrettung in der Ukraine vor. Das internationale Netzwerk mit Sitz in Deutschland leistet seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine im Februar 2022 Hilfe in verschiedenen Bereichen zur Rettung der ukrainischen Kulturgüter. Zunächst bestand dieser Beitrag aus der Lieferung von Sachspenden (Verpackung, Feuerschutz wie beispielsweise feuerfeste Schränke, Generatoren etc.). Das von der Beauftragten für Kultur und Medien unterstützte Ukraine Art Aid Center arbeitet mit ehrenamtlichen ukrainischen Koordinator:innen aus dem Museum- und Kulturbereich zusammen, die die bereitgestellten Güter annehmen und nach Bedarf verteilen. Insbesondere unterstützt das Netzwerk verschiedene Digitalisierungsprojekte: Scanner, PCs, Laptops und Fotokameras wurden für Bibliotheken, Archive und Museen in der Ukraine beschafft. Auch die vom IKGS München gemeinsam mit der Universität Czernowitz organisierte digitale Erfassung der „Residenz“ wurde aus diesen Mitteln finanziert. Bis heute sind 33 LKWs, 3 DB-Container über Schiene sowie mehrere Busse mit Hilfsmaterial in der Ukraine angekommen; das Material beläuft sich auf 270 Tonnen Hilfsgüter, welches an knapp 700 Institutionen verteilt wurde.

Neben der praktischen Beschaffung und Koordinierung von materiellen Hilfsgütern, die zum Schutz des ukrainischen Kulturgutes benötigt werden, standen auch digitalen Sicherungsmaßnahmen im Fokus der Tagung. GUDRUN WIRTZ (München) berichtete von der Initiative SUCHO (Saving Ukrainian Cultural Heritage Online), die seit Kriegsbeginn versucht, das digitale Erbe der Ukraine zu schützen, indem sie Webseiten und digitale Inhalte von Kultureinrichtungen archiviert. Im Fokus stehen aktuell Webseiten von Museen und Bibliotheken. Die Initiatoren sind sich allerdings einig, dass auch eine breite Archivierung von Webseiten, die die Alltagskultur der Ukraine repräsentieren, angestrebt werden muss. Insgesamt wurden bereits 51 TB von über 5.400 Webseiten gesichert.

An die Beiträge mit konkretem Bezug zur Bukowina bzw. zur Ukraine schloss sich ein Einblick in den umfassenden Bereich des Risikomanagements für Kulturgüter im Allgemeinen an. ANNA MARIA KAISER (Krems) stellte Schritte zur Sicherung von Kulturgütern vor, die bereits prophylaktisch vor dem Eintritt eines Katastrophenszenarios durchgeführt werden können. Den Begriff des Katastrophenszenarios ließ sie bewusst offen: Risikomanagement im Kulturgüterbereich hat nicht nur bewaffnete Konflikte im Blick, sondern auch Terrorismus, Naturkatastrophen oder sogar schlichte Vernachlässigung. Als erster Schritt zur Erstellung eines Notfallplans müsse eine Risikoanalyse durchgeführt werden: Um welche Kulturgüter handelt es sich? Welche Gefahren können wirksam werden? Diese Faktoren können mit Hilfe einer Risikomatrix visualisiert werden. Zudem sollten Aufgaben und zuständige Personen, Verbringungsorte und interne Notfallregelungen im Vorfeld abgeklärt sein. Hinzu kommen Priorisierungen und die Vorhaltung von „Erste Hilfe-Material“ für die Sicherung der Objekte. Schließlich kann die Evakuierung und Bergung von Kulturgütern bereits im Vorfeld geübt werden; dies im Idealfall gemeinsam mit der Feuerwehr, Militär bzw. weiteren lokalen Einsatzkräften.

Das dritte Panel wurde in Form eines Round Table-Gesprächs konzipiert, in dessen Rahmen die sich angesichts von Krieg und Krisen stellenden kommunikativen und ethischen Herausforderungen für Wissenschaftler:innen diskutiert wurden. Im Zentrum stand dabei die Frage nach dem Beitrag der Humanities, diesen Herausforderungen zu begegnen und den Grenzen, die sie sich dabei setzen müssen oder sollten. Forschende und Lehrende beteiligen sich beobachtend und erklärend und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Einordnung von krisenhaften Entwicklungen und Ereignissen. Diese Form der Teilnahme am gesamtgesellschaftlichen Diskurs führt jedoch auch dazu, dass Expert:innen über die fach- und forschungsbasierte Analyse hinaus zu wertenden Urteilen kommen bzw. gelegentlich kommen müssen. Darüber hinaus weisen wissenschaftliche und persönliche Netzwerke naheliegende Überschneidungen auf – im Kriegs- und Katastrophenfall Hilfe zu leisten, liegt somit nahe.

Wie aber finden humanitäres Engagement und Humanities zusammen, ohne einem „Bias“ zu erliegen oder sich diesen vorwerfen lassen zu müssen? Wie funktioniert gelungene Wissenschaftskommunikation in diesem Spannungsfeld zwischen ethischer Haltung und wissenschaftlicher Zurückhaltung und welche Rolle spielen die Sozialen Medien dabei? Als konkretes Beispiel wurde die bereits im ersten von FLORIAN KÜHRER-WIELACH (München) vorgestellte transnationale wie transregionale Vernetzung deutscher und österreichischer Wissenschafts- und Kultureinrichtungen mit der Nationalen Jurij-Fedkowytsch-Universität Tscherniwzi/Czernowitz herangezogen. Seit Beginn des Krieges im Februar 2022 wurde die akademische Kooperation um humanitäre Hilfe und Aktionen zur Rettung des ukrainischen Kulturguts erweitert. FRANZISKA DAVIES (München) merkte auf die Frage nach der Parteinahme durch Wissenschaftler:innen im Kontext des Krieges gegen die Ukraine an, dass Historiker:innen durchaus darauf verweisen können, in welchen Traditionen sich Russland aktuell bewege und was die Kriegsziele gegenüber der Ukraine seien. Damit positioniere man sich als Wissenschaftler:in klar im politischen Diskurs. Auch die Sozialen Medien sind für sie eine lohnende Möglichkeit, sich in diesem Diskurs zu betätigen, auch wenn Institutionen und Universitäten ihre Wissenschaftler:innen dabei leider noch nicht immer unterstützen. JUDITH KOHLENBERGER (Wien) verwies darauf, wie wichtig es sei, Grenzen zu ziehen, um als Wissenschaftler:in nicht politisch vereinnahmt zu werden. Wenn sie von Politik und Gesellschaft nach „Vorhersagen“ bezüglich Migrationsbewegungen gefragt werde, stelle sie stets heraus, dass diese mit sozialwissenschaftlicher Methodik nicht präzise prognostiziert werden könnten. Wissenschaftler:innen könnten sich aber durchaus auf Erfahrungswerte aus vergangenen humanitären Situationen berufen. Kohlenberger wies weiters darauf hin, dass in der quantitativen Migrationsforschung auf der Makroebene auch die Erhebung von Statistiken nicht „objektiv“ sei. Es fände immer eine Bedeutungszuschreibung statt. Deshalb muss verstärkt Wert auf die Kontextualisierung von Statistiken gelegt werden. Schließlich brachte Kohlenberger das Konzept der „engaged scholars“1 des Nachhaltigkeitsforschers Andrew Hoffman in die Diskussion ein, der für ein öffentlicheres und politischeres Selbstverständnis von Akademiker:innen plädiert. OXANA MATIYCHUK (Tscherniwzi) brachte die ukrainische Perspektive in die Diskussion ein: In Bezug auf den Umgang der ukrainischen Literaturwissenschaft mit dem Krieg sehe sie eine gewisse Gefahr, zu emotional bzw. zu national zu argumentieren, was die wissenschaftliche Grundlage beeinträchtigen könne. Gleichzeitig aber sei ein gewisses Verständnis für die Veränderung bestimmter Diskurse und Interpretationen naheliegend – wer ist schon in der Lage, sich angesichts der akuten Aggression gegen das eigene Land ohne Emotionen zum Kriegsgeschehen positionieren zu können? PHILIPP THER (Wien) regte in diesem Kontext an, darauf zu achten, ukrainischen Wissenschaftler:innen in der aktuellen Situation nicht nur im Zusammenhang mit der Ukraine und dem Krieg eine Plattform zu geben, sondern ihre akademische Expertise auch unabhängig von ihrer Herkunft wahrzunehmen und wertzuschätzen.

Im Rahmen des internationalen Symposiums wurden drei unterschiedliche, jedoch eng miteinander verbundene Themenkomplexe diskutiert: Kulturgutschutz und Digitalisierung, Netzwerkbildung und humanitäre Hilfe sowie Wissenschaftskommunikation und Subjektpositionen. Ausgehend von der konkreten Partnerschaft zwischen dem IKGS und der Universität Tscherniwzi wurde deutlich, dass Netzwerke der akademischen Kooperation im Ernstfall schnell und effizient für die Bereitstellung humanitärer Hilfe genutzt werden können. Signifikanter Bestandteil dieser humanitären Unterstützung ukrainischer Institutionen ist wiederum der Kulturgutschutz. Hier sind die Digital Humanities gefragt: Webseiten und digitale Inhalte von Kultureinrichtungen wurden archiviert, Scanner, PCs, Laptops und Fotokameras wurden für Bibliotheken, Archive und Museen beschafft. Hinsichtlich dieser auf akademischen Netzwerken basierenden humanitären Kooperation stellt sich schließlich auch die Frage der subjektiven Positionierung von Wissenschaftler:innen, deren Arbeitsweise und Methodik auf Objektivität und Falsifizierbarkeit beruhen. Die Round-Table-Diskussion fügte sich somit in den Themenkomplex der akademischen und humanitären Netzwerke ein und rundete die Tagung in Form einer selbstkritischen Reflexion ab.

Die sechs Vorträge in den beiden Panels „Ein Mythos macht mobil: Das Beispiel der Universität Tscherniwzi/Czernowitz“ und „Rückzug in die Cloud? Kulturgutschutz und die digitale Transformation“ sowie der Round Table zum Thema „Zwischen Haltung und Zurückhaltung – Die Rolle der Humanities im öffentlichen Diskurs“ sind im Youtube-Kanal des IKGS nachzusehen bzw. nachzuhören2 Der Round Table wurde auch als Podcast-Folge #17 der „Donauwellen“ veröffentlicht3.

Konferenzübersicht:

Panel 1: Ein Mythos macht mobil: Das Beispiel der Universität Tscherniwzi/Czernowitz
Moderation: Kerstin Jobst (Wien)

Florian Kührer-Wielach (München): Einführung: Akademische Kooperation, humanitäre Hilfe und Kulturgutschutz im zentraleuropäischen Beziehungsgeflecht

Robert Born (Oldenburg): Die „Residenz“ – Genese und transregionale Bedeutung eines Weltkulturerbes

Tamara Marusyk (Tscherniwzi): Von Franz Josef bis Jurij Fedkowytsch: Der Weg zum UNESCO-Weltkulturerbe

Panel 2: Rückzug in die cloud? Kulturgutschutz und die digitale Transformation
Moderation: Thomas Wallnig (Wien)

Olena Balun (Rosenheim): Die Arbeit des Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine/Ukraine Art Aid Center

Gudrun Wirtz (München): Was geht digital? Kulturgüterrettung im Angesicht des Krieges gegen die Ukraine

Anna Maria Kaiser (Krems): Risikomanagement für Kulturgüter

Round Table: Zwischen Haltung und Zurückhaltung – Die Rolle der Humanities im öffentlichen Diskurs
Moderation: Florian Kührer-Wielach (München)

Franziska Davies (München) / Judith Kohlenberger (Wien) / Oxana Matiychuk, (Tscherniwzi/Czernowitz) / Philipp Ther (Wien)

Anmerkungen:
1 Andrew Hoffman, The Engaged Scholar, Expanding the Impact of Academic Research in Today´s World, Stanford 2021.
2https://www.youtube.com/playlist?list=PLoHHawBBD2eKKsEmxr-lwRzsL9lAWUPuC (27.09.2023)
3https://open.spotify.com/episode/2CfYErVmJSPJ1adwAkZEOy?si=52222c57997d49d4&nd=1nd=1 (27.09.2023)

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